Am 6. Juni hatte ich die Freude, einen inspirierenden ersten Praxistag im Rahmen unseres Intensiv-Seminars zum regenerativen Gemüsebau zu leiten. Dieser Tag war nicht nur lehrreich, sondern auch eine wunderbare Gelegenheit, die Prinzipien des regenerativen Anbaus hautnah zu erleben und mit engagierten Teilnehmenden sowie Praktiker*innen zu diskutieren.
Einblicke in den Bio-Hof Zaugg
Der Morgen begann auf dem Bio-Hof Zaugg, wo Philipp Zaugg uns durch die beeindruckenden und vielfältigen Gemüsekulturen führte. Ich war begeistert von dem tiefen Einblick, den wir in das regenerative Anbausystem erhielten, das nicht nur auf Produktion, sondern auch auf die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit abzielt.
Wir hatten die Möglichkeit, den Ackerbau und den Anbau von Freilandgemüse sowie von den Tunnelkulturen zu beobachten, was uns die Vielfalt der Anbaumethoden näherbrachte. Ein Highlight war der Besuch des Kompostbereichs, wo wir die Bedeutung von hochwertigem Kompost für die Bodenverbesserung und die Nährstoffversorgung der Pflanzen verstehen konnten. Der beeindruckende Maschinenpark des Hofes zeigte uns, wie moderne Technik sinnvoll in den regenerativen Anbau integriert werden kann.
Entdeckungen auf der Stiftung Bächtelen
Am Nachmittag führte uns unser Weg zur Stiftung Bächtelen, wo Franca Mini uns in den gedeckten und Freilandanbaus einweihte. Hier lag der Fokus auf wichtigen Themen wie Mechanisierung, der Herstellung von Komposttee, Biodiversität und dem Einsatz von Zwischenfrüchten. Diese Aspekte sind entscheidend für die Förderung eines gesunden Ökosystems im Gemüsebau.
Die Diskussionen waren lebhaft und anregend. Ich war beeindruckt von der Neugier und dem Engagement der Teilnehmenden, die sowohl von den positiven Erfahrungen als auch von den Herausforderungen der beiden Höfe lernen wollten. Es war faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich die Ansätze der beiden Betriebe waren und welche kreativen Lösungen sie für ihre spezifischen Herausforderungen gefunden hatten.
Ein Tag voller Inspiration
Als Moderator des Tages war es mir wichtig, alle Teilnehmenden aktiv in die Diskussionen einzubinden. Am Ende des Tages fasste ich die wichtigsten Erkenntnisse zusammen und regte alle an, über die Anwendung dieser Prinzipien in ihren eigenen Projekten nachzudenken.
Insgesamt war der Praxistag ein voller Erfolg und eine wertvolle Gelegenheit, die Prinzipien des regenerativen Gemüsebaus in der Praxis zu erleben. Die Kombination aus Theorie und praktischen Einblicken hat uns alle inspiriert und motiviert, die gelernten Konzepte in unsere eigene Arbeit zu integrieren. Ich freue mich schon auf den 2. Praxistag.